In schöner Regelmäßigkeit kommen aus dem Hause Rhymesayers
vergessenswerte, trotzdem um die Aufmerksamkeit von Hip Hop-Journalisten
und -hörern buhlende Scheiben, die kein Problem damit haben, einen
ultraspießigen Sound aufzufahren, mit dem eigentlich kein Blumentopf
mehr zu gewinnen ist und mit dem man dem Gros der restlichen Releases
nichts entgegenzusetzen hat. "The Sound Of Low Class Amerika" gefällt
sich selbst als Massenmobilisierungs-Sound, bringt jedoch keinerlei
Durchschlagskraft ein. Die Beats sind so spießig-langweilig, dass man
sich alles Mögliche als Abwechslung vorstellen kann, weshalb selbst eine
Produktion von Lil Jon für eine kurz anhaltende Zufriedenheit sorgen
würde. Dann wäre da noch I Self Devine selbst, der sich hier als großer
Moralist aufspielt, aber mit seiner komplett unauffälligen Stimme eher
das unsichtbare Gespenst in einem 55-minütigen Spuk darstellt.
I Self Devine - The Sound Of Low Class Amerika
2012
Label: Rhymesayers
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